Donnerstag, 6. Juli 2017

Die verlorenen Kinder von Michael Seitz

Die verlorenen Kinder




Autor: Michael Seitz
Verlag: Knaur
Seiten: 292
Preis: 12,99€, Taschenbuch
ISBN:  978-3426216347
Bewertung: ☺☺☺(und ein halber)








Worum geht es ?

In Wien sterben in zwei Pflegeheimen zwei Bewohner auf die gleiche Art und Weise. Das Tatwerkzeug liegt gleich daneben und eine Verdächtige ist schnell gefunden und festgenommen. Doch so einfach, wie er auf den ersten Blick wirkt, ist der erste Fall von dem suspendierten Polizisten Falco Brunner nicht. 
Schnell stellt Falco fest, dass hinter diesen Morden die Vergangenheit steckt. Es geht um die Missbräuche in Wiener Kinderheimen in den 1960er Jahren, um Rache und um Gerechtigkeit.

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Es ist ein spannendes und trauriges Stück Vergangenheit und leider sind die Teile der Geschichte wahr. 
Michael Seitz hat sich für seinen Krimi gleich an ein ganz dunkel Kapitel, der sogenannten "schwarzen Pädagogik" gewagt. 
Schon der Prolog geht dem Leser unter die Haut. 

Das Buch ist flüssig geschrieben und die Charaktere sind gut und glaubhaft ausgearbeitet. Man merkt an vielen Stellen, dass der Autor sich gut informiert hat und weiß worüber er hier schreibt. 

Mir hat gefallen, dass in dem Buch viele gesellschaftliche Themen angesprochen werden. 

Nach dem sehr spannenden Prolog ging es lange lange Zeit erst einmal etwas gedrosselt weiter. Man erfährt sehr viel über das Privatleben des Protagonisten. Mir persönlich hat hier die Spannung gefehlt. 
Dazu gab es viele Namen und viele Geschichten, es dauerte bis ich den Durchblick hatte.
Beim Lesen war mir sehr schnell klar, wer der Mörder war auch wenn mir das Motiv lange Zeit unklar war. Ich hätte gerne etwas mehr rätseln wollen.

Die verlorenen Kinder ist ein interessantes Buch zu einem schrecklichen Thema und ich hoffe irgendwann noch einmal auf Falco Brunner zu treffen. 

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