Meine
Seele weint: Gewalt in der Familie – eine Tochter erzählt
Autor: Monika
Habicher
Verlag:
Athesia Tappeiner
Seiten:
240
Preis:
14,90€, Taschenbuch
ISBN: 978-8868391041
Bewertung:
☺☺☺☺☺
Worum
geht es ?
In
ergreifend und beeindruckend direkter Art beschreibt ein Mädchen,
was sich in seinem Inneren abspielt, während es über Jahre hinweg
Gewalt in seiner Familie erfährt. Die Last, die Sorge und der
Schmerz sind enorm. Psychischer Stress und die Absenz von Schutz und
Liebe wirken sich traumatisierend auf die Entwicklung des Kindes aus.
Dennoch wird klar, dass es in seiner Natur liegt, seine Eltern zu
lieben und loyal zu sein, egal was passiert. Dass dies einen großen
Preis vom Kinde abverlangt, zeigt sich darin, dass
Bewältigungsstrategien und Schutzmechanismen im Laufe der Zeit in
ernsthafte psychische Störungen auszuarten drohen …
[Quelle:
Amazon]
-
Die
Protagonisten erzählt von ihrem Leben. Ein Leben, welches bisher
durch Misshandlungen von ihrem Vater dominiert wurde. Dabei gibt sie
tiefe Einblicke in ihre Gefühle.
Vorweg;
das Buch ist nichts für schwache Nerven. Als Erzieherin beschäftige
ich mich leider viel zu häufig mit Misshandlungen und deren Schäden
am Kind. Ich lese zu dem Thema gerne Material von Betroffenen, damit
ich einige Menschen besser verstehen kann.
Die
Geschichte wird gnadenlos und unterschönert erzählt und das ist vor allem bei einem so brisanten Thema sehr wichtig.
Misshandlungen
innerhalb der Familie werden heutzutage immer noch verschwiegen und
Betroffen holen sich meistens erst sehr spät Hilfe.
Der
Inhalt des Buches ist mir echt an die Nieren gegangen. Wie schon
erwähnt, habe ich schon verschiedene Bücher zu diesem Thema gelesen,
dennoch musste ich das Buch ab und zu zur Seite legen und das
Geschriebene erst einmal verarbeiten.
Selbst
jetzt jagt es mir noch einen Schauer über den Rücken.
Ich
kann das Buch nur empfehlen, allerdings geht es einem sehr nahe und
das sollte dem Leser vorher bewusst sein.
Ich
habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich
herzlich bei der Autorin und dem Verlag.
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