Dienstag, 10. Oktober 2017

Almost famous - Wie ich aus Versehen fast berühmt wurde von Silke Schellhammer

Almost famous – Wie ich aus Versehen fast berühmt wurde





Autor: Silke Schellhammer
Verlag: Ars
Seiten: 208
Preis: 12,99€, gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3845820064

Bewertung: ☺☺☺




Worum geht es ?


Zoe hasst es, die Neue an der Schule zu sein. Keiner nimmt sie wahr und sie fühlt sich wie unsichtbar. Deshalb beschließt Zoe, ihrem Leben etwas mehr Glamour zu verpassen. Spontan erklärt sie den weltberühmten Schauspieler Alex Vingar zu ihrem Vater und rauscht damit tatsächlich in den Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit. Blöd nur, dass sich die neuen Freundinnen gar nicht für sie, sondern nur für die Geschichten über den erfunden Vater und sein Promileben interessieren. Und auch zu Hause läuft nicht alles nach Plan. Ihre Schwester Marlene ist gefährlich nah dran, hinter ihre groß angelegte Schwindelei zu kommen. Plötzlich steht für Zoe fest: Der Superdaddy muss wieder verschwinden. Aber jetzt steht sie vor einem ganz anderen Problem. Wie wird man einen erfunden Vater schnell und unkompliziert wieder los? [Quelle: Amazon]

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Zoe ist 12 Jahre alt und sie ist „Die Neue“ auf ihrer Schule. Nirgendwo findet sie wirklich Anschluss und steht der Situation völlig aufgeschmissen gegenüber. Um bei den coolen Mädchen der Klasse Beachtung zu finden, behauptet sie kurzer Hand, dass ihr Vater eine weltberühmte Persönlichkeit ist. Die Lügen nehmen ihren Lauf und wie das so ist, folgt eine Lüge der nächsten und ehe Zoe sich versieht, befindet sie sich mitten in einem Netz aus Lügen.

Das Cover des Buches finde ich sehr schön. Die Farben sind sehr ansprechend und ich mag den Stil der Zeichnung.

Das Buch richtet sich in erster Linie an Kinder im Alter zwischen 11 und 13 Jahren. Die Thematik ist dementsprechend gewählt. Es geht um die Identitätsentwicklung und darum, welche Rolle sie im sozialen Gefüge ihrer Schule spielt. Weiterhin steht das Thema Freundschaften im Mittelpunkt.

Das Buch ist ein leichtes und Unterhaltensames Kinderbuch mit vielen Witzen. Am Ende des Romans steht die altbekannte „Moral von der Geschichte“. Sie wird einfach und verständlich erklärt. Es ist wichtig sich selbst treu zu bleiben und das ist für die angesprochene Zielgruppe nicht gerade einfach.

Nicht gefallen hat mir die Protagonistin. Ich finde sie ziemlich egoistisch und ich weiß nicht genau, ob ich alle ihrer Handlungen nach vollziehen kann.
Für die Zielgruppe ist es wichtig, dass die Protagonisten ungefähr im selben Alter ist, das ist hier der Fall. Beim Lesen von Büchern können die Kinder stellvertretende Erfahrungen sammeln. Der Protagonist handelt für sie und ob Zoe da das richtige Vorbild ist, muss jeder selbst entschieden.

Auch fand ich ihre Ausflüge in ihre Fantasie recht anstrengend und lang.

Es ist ein kurzweiliges und unterhaltsames Kinderbuch, mit einer wichtigen Botschaft, aber anstrengenden Protagonistin.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich bei der Autorin und dem Verlag.


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