Das
letzte Jahr
Autor: Ilse
Tielsch
Verlag: Edition Atelier
Seiten:
152
Preis:
18€, gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3903005334
Bewertung:
☺☺
Worum
geht es ?
1938:
Die neunjährige Elfi Zimmermann erlebt das letzte Jahr vor dem
Ausbruch des 2. Weltkriegs in einem südmährischen Städtchen. Zu
Beginn des Jahres freut sie sich über ihr neues Fahrrad, im Herbst
besetzen Hitlers Truppen die Sudetengebiete, und alles beginnt sich
zu verändern. Elfi kann nicht verstehen, warum ihre jüdische
Freundin, viele Nachbarn und immer mehr Geschäfte verschwinden und
warum ihre Eltern nicht mit ihr sprechen, sondern nur miteinander
flüstern.
Ilse Tielsch zeigt ein in dieser schwierigen Zeit in ihren Gedanken und Ängsten alleingelassenes Mädchen, das nicht akzeptieren will, dass sein unbeschwertes Leben nicht mehr möglich ist. [Quelle: Amazon]
Ilse Tielsch zeigt ein in dieser schwierigen Zeit in ihren Gedanken und Ängsten alleingelassenes Mädchen, das nicht akzeptieren will, dass sein unbeschwertes Leben nicht mehr möglich ist. [Quelle: Amazon]
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Elfi
ist neun Jahre alt und lebt 1938 in einem Dorf, wo Deutsche,
Tschechen und Juden sich freundlich begegnen. Ein Jahr vor dem zweiten
Weltkrieg liebt sie in ihrer „perfekten“ Kinderwelt. Sie hat ein
Fahrrad, welches ihr die Welt zu Füßen legt und Freunde. Elfi
möchte später zum Zirkus.
Doch
die friedliche Stimmung in dem Dorf kippt, als das erste
judenfeindliche Gedankengut Elfis heile Welt erreicht. Die jüdische
Freundin verschwindet und Elfi versteht nicht, warum sie in einigen
Laden nicht mehr einkaufen darf.
Das
Cover passt super zum Inhalt. Man sieht dieses altmodisch gekleidete
Mädchen mit ihrem Fahrrad. Allerdings ist das Cover nicht sehr auffällig und ich weiß nicht, ob ich im Buchladen nicht dran
vorbeilaufen würde.
Der Autorin ist es gut gelungen die damalige Welt durch Kinderaugen zu betrachten und dieses Gefühl dem Leser auch zu vermitteln.
Elfis
Beschreibungen des langsam kriechenden Hasses wirkt sehr authentisch.
Bis
auf den schleichenden Judenhass passiert nicht wirklich viel in der
Geschichte. Elfi fährt mit ihrem Rad oder schmiedet Zukunftspläne.
Irgendwie fehlt in dem Roman eine richtige Handlung und so fand ich es teilweise sehr langweilig und langatmig.
Die
Geschichte von dem kleinen Mädchen, welches auf einmal mit Judenfeindlichkeit konfrontiert wird und die Welt nicht mehr versteht
ist, hat so viel Potenzial. Leider konnte mich die Umsetzung nicht
wirklich überzeugen.
Das
Buch kann ich deswegen nicht weiterempfehlen.
Ich
habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich
herzlich bei der Autorin und dem Verlag.
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