Freitag, 29. Dezember 2017

Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam von Axel Brandt

Wie der Drache zu seinem Personalausweis kam





Autor: Axel Brandt
Verlag: A. Fritz
Seiten: 388
Preis: 17,95€, Taschenbuch
ISBN: 978-3944771243

Bewertung: ☺








Worum geht es ?

Verlieb dich nie in eine Rothaarige! Besonders, wenn sie in der Altstadt von Metropolis wohnt. Oder im »Sodom & Gomorrha« als Hure jobbt. Denn es könnte sein, dass sie eine Hexe ist. Dass sie deine zarte Menschenhaut unversehens mit einer Schuppen- schicht überzieht und dich zu ihrem Wachdrachen macht. Dann müsstest du für sie betrunkene Freier erschrecken, Jungfrauen in Nöten retten, fiese Mafiosi jagen oder dich mit übereifrigen Staatsanwälten herumplagen. Von den gefallenen Geldgöttern, dämonischen Heiligen und mordlustigen Magie-Novizinnen, die in den Katakomben der Altstadt auf dich warten, ganz zu schweigen. Und von der leidigen Sache mit dem Sex. Hirngespinste? Dummes Zeug? Dann lies doch selber nach, welche haarsträubenden Abenteuer ein Student der hiesigen Kreisler-Universität unlängst erlebt und unter dem Pseudonym »Lucius« in einem Weblog festgehalten hat. Genauer gesagt, ein Ex-Student. Denn in die Universität lassen sie ihn ja nicht mehr. Nicht mit diesem Drachenleib! [Quelle: Amazon]

-

In diesem Buch erzählt Lucius seine Geschichte.
Lucius ist nicht irgendwer. Er ist ein Drache und das war nicht immer so. Ein Teil seines Lebens verbrachte er im Körper eines Menschen. Die Hexe Lili erkennt seine wahre Gestalt und verhext ihn endlich zu dem Drachen, welcher in ihm steckt.

Das Cover ist sehr ansprechend und hat mich gleich neugierig auf dieses Buch gemacht.

Der Schreibstil ist recht ungewöhlich und schwer zu beschreiben. Lucius erzählt seine Geschichte als Blogeinträge oder Antworten auf Kommentare. Hier schweifter gerne mal ab und erzählt so einiges aus seinem Leben.
Ich konnte mich mit dem Schreibstil nicht anfreunden.

So gelang es mir auch nicht in die Geschichte zu finden. Es war für mich nicht sehr spannend und ich musste mich richtig zwingen am Ball zu bleiben und weiter zu lesen.

Auch mit den Charakteren bin ich nicht warm geworden. Keiner hat zu mir gepasst.
Auch die ganzen Namen haben mich am Anfang ziemlich verwirrt und es dauert, bis mir klar wurde, wer jetzt wer ist.

Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei dem Autoren und dem Verlag. 

Mittwoch, 27. Dezember 2017

Olga von Bernhard Schlink

Olga





Autor: Bernhard Schlink
Verlag: Diogenes
Seiten: 320
Preis: 24€, gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3257070156

Bewertung: ☺







Worum geht es ?


Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit der Realität konfrontiert – wie viele seines Volks und seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken, Briefen und einem großen Aufbegehren. 
[Quelle: Amazon]

-

Olga stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Sie steht lieber und schaut zu um zu sehen, was um sie herum passiert. Herbert stammt aus einem guten Haushalt und er rennt schon genauso lange, wie er stehen kann.
Trotz ihrer ungleichen Charterzüge und der unterschiedlichen Herkunft finden die beiden zu einander. Zuerst sind sie nur Freunde und irgendwann entwickelt sich zwischen ihnen Liebe.
Herbert kann nicht still stehen und so begibt er sich auf Erkundungs- und Eroberungsreisen. Es führt ihn nach Afrika und in die Antarktiks.
Von seiner letzten Expedition kehrt er nicht mehr heim. Olga ist Lehrerin geworden und arbeitet später als Näherin.
Bei dieser Arbeit ist sie häufig bei einer Familie und freundet sich mit ihrem Sohn Ferdinand an.

Das Cover des Buches ist ziemlich langweilig und hat mich überhaupt nicht angesprochen. 

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt.
In dem ersten Teil wird die Geschichte von Olga und Herbert erzählt.
Sehr nüchtern werden hier viele persönliche und geschichtliche Aspekte angehandelt.
Zeitlich geht der erste Teil bis zum ersten Weltkrieg.

Der zweite Teil wird von Ferdinand erzählt. Dem Sohn der Familie für die Olga als Näherin arbeitet.
Ich fühlte mich gleich an den „Vorleser“ erinnert und hoffte, dass es nicht eine Liebesgeschichte zwischen einer älteren Frau und einem jungen Mann wird.
Doch die Beziehung zwischen den beiden bleibt rein platonisch.
Zeitlich wird passiert in diesem Teil eine Menge, den dieser Teil geht bis in die 70er.

Im dritten Teil beschäftigt sich Ferdinand mit den Briefen,welche Olga an Herbet schreib, diese ihn aber nie erreichten.
Es folgen viele Briefe voller kitschiger und geschwollener Sprache. Es fiel mir schwer am Ball zu bleiben.

Das Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen.
Es führt einen durch einen langen Zeitraum der deutschen Geschichte und es ist langweilig.
Olga bezeichnet Ferdinand in einem ihrer Briefe als langweilig und er kann ihr da nur zustimmen; so wie ich ihr auch nur zu stimmen kann.

Ich hatte mehr erwartet, denn der Klappentext klingt sehr interessant und einladend.


Keine Leseempfehling.

Montag, 25. Dezember 2017

Verrat am Elfenparadis von Oliver Jungjohann

Verrat am Elfenparadies





Autor: Oliver Jungjohann
Verlag: Jungjohann, Oliver
Reihe: Band drei der Wasserfall-Trilogie
Seiten: 412
Preis: 11,80€, Taschenbuch
ISBN: 978-3981768435

Bewertung: ☺☺☺☺☺






Worum geht es ?


Das mysteriöse Schiffswrack aus dem Jahr 1873 mit seiner verschollenen Besatzung wartet noch darauf, endlich gefunden zu werden. Aber was ist mit der Vulkanpforte der Elfenwelt? Die 13-jährige Finja macht sich mit dem eingeweihten Freundeskreis und ihrem Bruder auf die abenteuerlichste Suche ihres Lebens, die letzten Geheimnisse aufzudecken. In ihrer Liebesfreundschaft mit dem 15 Jahre alten Toni erlebt sie weitere spannende Momente, und auch die Freundinnen sorgen für manche Überraschungen. Doch neben diesen Lebensbereichen, die Finja täglich umgeben, lauert eine große Gefahr für die paradiesisch friedliche Elfenwelt, von der sie nichts ahnt... [Quelle: Amazon]

-

Nachdem die Freundesgruppe von der Elfenwelt erfahren hat, brennen sie darauf Finja, Aaron und Toni bei ihren weiteren Abenteuern zu begleiten und zu unterstützen.
Dieses Mal geht es darum, dass seit 1873 verschollene Schiff zu finden. Dieser Ausflug muss besser geplant werden, als ihre bisherigen, den er dauert nicht nur in der Elfenwelt, sondern auch in ihrer Welt mehrere Tage.
Während sich die Freunde in ihr nächstes Abenteuer stürzten, steht die Elfenwelt kurz vor einem Verrat.
Sie wurde entdeckt und nun versucht der Entdecker aus ihr Profit zu schlagen.

Das Cover gefällt mir wieder einmal. Es passt sehr gut zu den beiden anderen Büchern. Am Ende des Buches weiß man auch genau wofür der rote und der blaue Streifen stehen.

Die Geschichte fängt gleich spannend an und ich konnte es überhaupt nicht erwarten wieder mit den Freunden in die Elfenwelt aufzubrechen.

Der Schreibstil ist genauso angenehm zu lesen, wie in den beiden Bänden zuvor. Wie auch schon in den anderen Büchern sind es sehr starke und glaubhafte Dialoge die der Geschichte ihren Charme verleihen.

Die Protagonisten sind im Laufe der Zeit älter geworden und auch selbstbestimmter. So weiß Finja immer ziemlich genau, was sie möchte und was nicht. Sie kann für viele Mädchen ein klasse Vorbild sein.
Die Interessen der Kinder haben sich verschoben. Man merkt, dass sie auf dem besten Weg sind, erwachsen zu werden.

Die Probleme der Freundesgruppe sind bekannt. Die übervorsichtigen, besorgten Eltern, Probleme mit der ersten Liebe, Neid und Gier.
Auch spielen die Themen der andren Bücher wieder eine wichtige Rolle. Es geht wieder um Freundschaften, Vertrauen, Zusammenhalt, Mut, Liebe und Familie.

Der dritte Teil ist meiner Meinung nach der Spannendste. Die Elfenwelt wird entdeckt und steht kurz davor der Welt verraten zu werden. Ein Journalist dringt sogar bis in die Elfenwelt vor und verfolgt die Kinder.
Die Eltern kommen den Kindern auf die Schliche und stellen sie zur Rede.
Es gab viele Kapitel nach denen ich unbedingt weiter lesen musste.

Das Buch kann ich, wie seine beiden Vorgänger, weiter empfehlen.
Es ist ein super Lesespaß und für Kinder, wie auch Ältere geeignet.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei dem Autoren und dem Verlag. 

Samstag, 23. Dezember 2017

Caroline hat einen Plan von Peter Barlach

Caroline hat einen Plan





Autor: Peter Barlach
Verlag: HarperCollins
Seiten: 352
Preis: 14€, Taschenbuch
ISBN: 978-3959671521

Bewertung: ☺☺☺☺







Worum geht es ?


Caroline hat genug von ihrem Job an der Frischetheke eines großen Supermarkts. Viel lieber möchte sie eine Tapas-Bar in Stockholm eröffnen. Aber sie hat kein Geld – dafür hat sie einen Plan: Gemeinsam mit ihrem Kollegen und ihrem charmanten kleinkriminellen Vater will sie einen Fleischtransporter klauen. Der Erlös der Beute soll ihr Startkapital sein. Doch dann lernt sie den Fahrer des Transporters kennen, und es ist um Caroline geschehen. Natürlich ist das kein Grund, den Plan zu ändern …
[Quelle: Amazon]

-

Caroline ist frustriert. Sie arbeitet in einem Supermarkt. Seitdem dieser von einer großen Kette übernommen wurde und das Persönliche fehlt, macht ihr der Job keinen Spaß mehr. Doch kündigen kann sie nicht. So würde sie ihren Traum niemals erfüllen können. Den Traum von einer eigenen Tapas Bar ist allerdings auch mit ihrem Job so gut wie unerreichbar.
Zum Glück kommt ein Kollege auf sie zu und Caroline hat auf einmal die Möglichkeit nicht ganz legal an das benötigte Geld zu kommen.
Ihr kleinkrimineller Vater hilft auch mit und so setzten sie ihren Plan in die Tat um.

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Ich finde es sehr hübsch und die verkreuzten Finger passen zu Caroline.

Der Start in das Buch fiel mir sehr leicht, denn der Schreibstil lässt sich super lesen. Es ist leicht zu verstehen, locker und mit einer Menge Humor. Ich war sofort begeistert von der Person Caroline, welche nicht nur ein Päckchen mit sich rumträgt.

Auch ihr Vater ist ein einmaliger Charakter. Obwohl er sich in dem grauen Bereichen des Gesetztes bewegt hat er doch sein Herz an dem rechten Fleck und ist für seine Tochter da, als sie ihn braucht.

Die angesprochenen Liebesgeschichte kommt etwas kurz, aber das tut der ganzen Geschichte keinen Abbruch. Mir persönlich gefällt es sogar, weil ich kein großer Fan von Liebesromanen bin.

Neben den ganzen Humor in der Geschichte werden auch ernste Themen angesprochen. Caroline hat endlich die Möglichkeit ein Kindheitstraumata zu verarbeiten.

Peter Barlauch hat sich als Mann an einem „Frauenroman“ versucht und das merkt man auch. Damit meine ich nicht, dass es schlecht ist, aber man bemerkt es beim Lesen. Ich finde er hat das sehr gut gemacht.

Einen Punktabzug gibt es, weil der Klappentext nicht wirklich passt. Ich habe etwas mehr den Fokus auf den Plan und die Beziehung mit dem Fahrer erwartet. Neben diesem Handlungsstrang hat der Autor zwei viel interessante Stränge mitgebracht, diese haben mich viel mehr begeistert und in ihren Bann gezogen.

In diesem Buch ist für jeden etwas dabei. Es gibt Humor, wichtige Fragen des Lebens werden angesprochen, es geht um Freundschaften und um ernste Themen.
Absolute Leseempfehlung.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei dem Autoren und dem Verlag. 

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Keine Angst vor Stinktieren von Elana K. Arnold

Keine Angst vor Stinktieren



Autor: Elana K. Arnold
Verlag: Carlsen
Seiten: 144
Empfohlenes Alter: 8 bis 11 Jahre
Preis: 10,99€, gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3551556813

Bewertung: ☺☺☺☺☺




Worum geht es ?


Bat liebt Tiere über alles. Darum ist er auch so begeistert, als seine Mutter ein Tierbaby mit nach Hause bringt. Allerdings handelt es sich bei dem Kleinen nicht um einen Welpen oder ein Kätzchen – es ist ein Stinktier!
Trotzdem schließt Bat den neuen Mitbewohner sofort ins Herz. Und er denkt sich einen Plan aus, damit sein schwarz-weißer Freund bei ihm bleiben darf: Wenn ein echter Stinktierexperte erklären würde, dass Bats Zuhause der beste Platz für den Kleinen ist, dann kann seine Mutter nicht Nein sagen. Oder?
[Quelle: Amazon]

-

Bat staunt nicht schlecht, als seine Mutter mit einem kleinen Stinktierbaby nach Hause kommt. Seine Mutter ist Tierärztin und rettet das Waisenkind.
Die Familie beschließt das kleine Tierchen aufzuziehen und für ihn dazu sein.
Obwohl das Stinktier Bats geliebte Ordnung durcheinander bringt, verliebt er sich sofort in das kleine Lebewesen und kümmert sich liebevoll um ihn.

Ich habe mich gleich in das Cover verliebt. Der Zeichenstil spricht Erwachsene und auch Kinder an und ich finde, dass ein Stinktier im Namen und auf dem Cover etwas besonderes ist. Bisher kenne ich kein Buch mit dieser Thematik.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Bat.
Obwohl es nicht explizit erwähnt wird, gehe ich davon aus, dass Bat ein Mensch mit Asperger-Syndrom ist. Ihm fällt es schwer mit Anderen zu interagieren. Er liebt seine geregelten Tagesabläufe, geht auf eine besondere Schule, ist intelligent und hat besondere Hobbys.

Ich finde es schade, dass dieses Thema nicht schon im Klappentext erwähnt wird. Es würde glaub ich das Buch auf den ersten Blick noch interessanter machen.
Gerade für Menschen, die mit dem Autismus zu tun haben.

Auch in Bats Familie gibt es Probleme. Kinder können hier lernen, dass es anderen auch so geht wie ihnen und sie können gut nachvollziehen, wie Bat sich dabei fühlt.

Die Geschichte zwischen Bat und dem kleinen Stinktier ist herzergreifend und ich hatte so viel Spaß beim Lesen.

Spaß hatte ich vor allem, weil die Autorin sehr glaubhaft schreibt. Ihr Stil ist einfach zu lesen und Bat Gedanken passen zu einem kleinen autistischen Jungen. Ich war richtig traurig, als das Buch zu Ende war. Auch wenn es nicht wirklich spannend und actiongeladen war, ich hätte gerne weiter gelesen.


Das Buch kann ich nur empfehlen. Es ist eine tolle Geschichte von Freundschaft zwischen ungewöhnlichen Charakteren. Voller Humor und Freundschaft.

Dienstag, 19. Dezember 2017

Die Schwester des Tänzers von Eva Stachniak

Die Schwester des Tänzers





Autor: Eva Stachniak
Verlag: Insel
Seiten: 570
Preis: 10€, Taschenbuch
ISBN: 978-3458363101

Bewertung: ☺☺







Worum geht es ?


In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den Auftritten, erhitzt und gelöst danach. Auch für die beiden Kinder ist der Weg vorgezeichnet: Sie werden an der kaiserlichen Ballettakademie aufgenommen – und schon bald zeigt sich, dass besonders Waslaw alle anderen überflügelt. Den Geschwistern steht eine ganze Welt offen – Paris, London, später gar New York –, eine Welt harten Trainings und geschundener Füße, aber auch des Glamours und des Ruhms … [Quelle: Amazon]

-

Bronislawa genannt Bronias und Waslaw sind Kinder von tanzenden Eltern. Früh lernen sie das Ballett werden von ihrem Vater trainiert. Das Ziel ist die kaiserliche Ballettschule.
Beide Geschwister werden aufgenommen und schon bald wird entdeckt, das Waslaw ein begnadeter Tänzer ist.
In dem Buch geht es um das Leben von Bronias im Schatten ihres großen Bruders.

Das Cover des Buches finde ich super. Die winterliche Stadt und die Fellmütze passen sehr gut.

Sehr interessant ist es, dass das Buch auf wahren Begebenheiten basiert; die Autorin benutzt ein Buch und verschiedenes biografisches Material.
So erfahren wir viele Details über das Leben der beiden Künstler.

Die Sprache ist sehr hochgestochen und es viel mir sehr schwierig mich in die Geschichte zu finden.
Auch besitzt die Geschichte an vielen Stellen sehr langatmig. Mir gelang es das ganze Buch nicht eine Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen.
Es fiel mir immer schwieriger das Buch weiter zu lesen.
Ich fand es einfach nicht spannend. Wäre es kein Rezeonsionsexemplar gewesen; ich hätte es bei Seite gelegt.
Was mit den Protagonisten passiert, interessierte mich einfach nicht.

Es gibt einen Punkt für das Cover und einen, weil es so gut recherchiert ist.

Ich kann das Buch nicht weiter empfehlen. Es ist eventuell etwas für Leser, die sich mehr mit dem Russland der Zeit und dem Ballett auskennen.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei der Autorin und dem Verlag. 

Freitag, 15. Dezember 2017

Ausgerechnet heute: Sterben mit Hindernissen von Simone Hausladen

Ausgerechnet heute: Sterben mit Hindernissen





Autor: Simone Hausladen
Verlag: SWB Media Publishing
Seiten: 200
Preis: 12,80€, Taschenbuch
ISBN: 978-3946686248

Bewertung: ☺☺☺☺







Worum geht es ?


Henry Laurenz ist ein erfolgreicher Mann. Als Mitinhaber einer Steuerberaterkanzlei muss er sich um fehlendes Geld keine Sorgen machen. Mit Ehefrau Elisa und Sohn Baptiste lebt er in einer mustergültigen Kleinfamilie. Doch heute, am 27. Juni, will er sich umbringen. Die Schlaftabletten für seinen Selbstmord hat er über Wochen hinweg angespart, die Todesart bewusst gewählt. Auch das Danach ist penibel geregelt.
Doch wie kann es sein, dass ein Mensch, der anscheinend mitten im Leben steht, seinem Dasein derart abrupt ein Ende setzen will? Die Antwort ist einfach und doch so komplex: Henry Laurenz leidet unter Depressionen. Der Mittfünfziger hat die Wahrheit lange ignoriert, doch auch mit Hilfe der Ärzte besserte sich sein Gemütszustand kaum. Nun ist er an einem Punkt angelangt, an dem er glaubt, dass das Weiterleben keinen Sinn mehr macht. Aber ist das wirklich so?
Ausgerechnet heute scheint ihn sein Schicksal eines Besseren belehren zu wollen.
[Quelle: Amazon]

-

Für Henry ist dieser Tag ein ganz besonderer; heute wird er sterben. Die Depressionen quälen ihn schon so lange und Henry sieht seinen einzigen Ausweg im Suizid.
Das Leben lässt Henry an diesen Tag nicht in Ruhe und ausgerechnet heute kommt es anders als er denkt.

Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen: Der Alkohol und die Tabletten passen zum Thema Suizid, nur die Feder verwirrt beim ersten Blick und lässt das Buch meiner Meinung nach interessant erscheinen.

Das Buch behandelt ein allgegenwärtiges Thema: Depressionen. Ich glaube, dass jeder einen kennt, der mit dieser Krankheit zu kämpfen hat. Sie ist zwar kein absolutes Tabuthema mehr, dennoch fällt es vielen noch schwer drüber zu reden oder es sich einzugestehen, dass man selbst Probleme hat.

Die Gedanken von Henry sind klasse eingefangen. Es wirkt sehr authentisch.
Sehr ansprechend und leicht zu lesen, fand ich den Schreibstil. Man erfährt wie Henry zu dem wurde, wer er heute ist und was in seinem Leben anders hätte laufen können.

Es ist eine sehr interessante Lebensgeschichte und es macht Spaß Henry näher kennen zu lernen und seine Gründe zu verstehen. Man erlebt mit, wie sein sorgsam geplanter letzter Tag aus dem Ruder läuft.

Was passiert am Ende des Tages ?
Das ist eine Frage die man als Leser sich selbst beantworten muss. Ich nehme hier nichts vorweg.

Ich kann den Roman nur empfehlen für alle die wissen wollen, was in jemanden mit Depressionen im Kopf rum spucken könnte. Für jeden der wissen möchte, wie das Schicksal Henrys letzten Tag aus der Welt durcheinander bringt.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei der Autorin und dem Verlag. 

Montag, 11. Dezember 2017

Meine Seele weint von Monika Habicher

Meine Seele weint: Gewalt in der Familie – eine Tochter erzählt





Autor: Monika Habicher
Verlag: Athesia Tappeiner
Seiten: 240
Preis: 14,90€, Taschenbuch
ISBN: 978-8868391041

Bewertung: ☺☺☺☺☺







Worum geht es ?


In ergreifend und beeindruckend direkter Art beschreibt ein Mädchen, was sich in seinem Inneren abspielt, während es über Jahre hinweg Gewalt in seiner Familie erfährt. Die Last, die Sorge und der Schmerz sind enorm. Psychischer Stress und die Absenz von Schutz und Liebe wirken sich traumatisierend auf die Entwicklung des Kindes aus. Dennoch wird klar, dass es in seiner Natur liegt, seine Eltern zu lieben und loyal zu sein, egal was passiert. Dass dies einen großen Preis vom Kinde abverlangt, zeigt sich darin, dass Bewältigungsstrategien und Schutzmechanismen im Laufe der Zeit in ernsthafte psychische Störungen auszuarten drohen … [Quelle: Amazon]

-

Die Protagonisten erzählt von ihrem Leben. Ein Leben, welches bisher durch Misshandlungen von ihrem Vater dominiert wurde. Dabei gibt sie tiefe Einblicke in ihre Gefühle.

Vorweg; das Buch ist nichts für schwache Nerven. Als Erzieherin beschäftige ich mich leider viel zu häufig mit Misshandlungen und deren Schäden am Kind. Ich lese zu dem Thema gerne Material von Betroffenen, damit ich einige Menschen besser verstehen kann.

Die Geschichte wird gnadenlos und unterschönert erzählt und das ist vor allem bei einem so brisanten Thema sehr wichtig.
Misshandlungen innerhalb der Familie werden heutzutage immer noch verschwiegen und Betroffen holen sich meistens erst sehr spät Hilfe.

Der Inhalt des Buches ist mir echt an die Nieren gegangen. Wie schon erwähnt, habe ich schon verschiedene Bücher zu diesem Thema gelesen, dennoch musste ich das Buch ab und zu zur Seite legen und das Geschriebene erst einmal verarbeiten.

Selbst jetzt jagt es mir noch einen Schauer über den Rücken.

Ich kann das Buch nur empfehlen, allerdings geht es einem sehr nahe und das sollte dem Leser vorher bewusst sein.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei der Autorin und dem Verlag. 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

Native American Girl von Jay Kay

Native American Girl





Autor: Jay Kay
Verlag: Tredition
Seiten: 424
Preis: 24,90€, gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3743964129

Bewertung: ☺☺☺☺






Worum geht es ?

Melanie hat sich mit ihrem Erbe einen Traum erfüllt. Die eigene Hotelanlage in den Rocky Mountains. Dort endet der Ferientrip der Harpers im Desaster und in einem Fluch, der die Familie bis ins heimische Denver verfolgt. Um den Fluch abzuwenden, werden die Harpers in die Berge zurückkehren. Das weiß Melanie ganz sicher, schließlich hat sie den Fluch verhängt.
Denn sie ist ein Native American Girl.
 [Quelle: Amazon]

-

Die Harpers sind eine Patchworkfamilie, wie sie im Buche steht. Diana bringt ihre Tochter mit in die Ehe und Matt seinen Sohn.
Zusammen beschließen sie in die Rocky Mountains zu fahren, um dort ihre Ferien zu verbringen. Es verschlägt sie in ein hübsches Hotel. Melanie die Besitzerin mit indianischen Wurzeln empfängt die Besucher herzlich.
Doch alles kommt anders als geplant und die Sache geht schrecklich schief.
Die Familie macht sich auf Richtung Heimat und sie bringen einen Fluch mit ins heimische Denver.

Das Cover von dem Buch ist genial. Ich habe mich sofort in die hübschen Federn verliebt. Der Rest des Covers ist sehr minimalistisch in weiß gehalten und harmoniert super mit den Federn. Ein großartiger Blickfang in jeder Buchhandlung

Das Buch ist von der ersten Seite an spannend. Die flüssige und leicht zu lesende Schreibweise des Autores macht es einfach, sich in der Geschichte zu verlieren.

Die Protagonisten sind sehr realistisch und plastisch geschrieben. Es ist Kay sehr gut gelungen, jeden von ihm besonders zu machen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und das kommt sehr gut rüber.

Begeistert hat es mich, dass diese Geschichte sich mit einer alten indigenen Legende beschädigt und dieses auch durch Fotos unterstützt wird. So ein Buch habe ich noch nie gelesen und es hat mir gut gefallen.

Es wird als Krimi und Thriller eingeordnet hat aber auch einige Horrorelemente. Ich bin bei sowas sehr hart im nehmen, aber die plastische Schreibweise des Autors jagte mir an einigen Stellen einen Schauer über den Rücken.

Das Ende konnte mich nicht komplett von sich begeistern und deswegen gibt es von mir einen Punkt Abzug.

Alles in allem lässt sich sagen, dass dieses Buch etwas ganz besonderes ist. Es macht viel Spaß zu lesen und dem Fluch auf den Grunde zu gehen. Es hat mich an einigen Stellen sehr positiv überrascht.

Klare Leseempfehlung.


Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gewonnen und bedanke mich herzlich bei dem Autoren und dem Verlag.