Freitag, 21. Juni 2019

Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten von Martin Schörle

Nichtsalltägliches aus dem Leben eines Beamten/
Einladung zum Klassentreffen






Autor: Martin Schörle
Verlag: Engelsdorfer
Seiten: 119
Preis: 9,50€, Taschenbuch
ISBN: 978-3960084082

Bewertung: ☺☺









Worum geht es ?

Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist. 
  [Quelle: Amazon]

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In diesem Buch befinden sich zwei Theaterstücke. 
Im ersten Theaterstück lernen wir Hans Fredenbek kennen, er ist seit 25 Jahren verheiratet und Beamter mit Herz und Seele. Es gibt kaum ein Klischee, welches er nicht erfühlt.
Im zweiten Stück treffen wir auf Marina. Sie sitzt gerade im Zug als sie von Carsten angerufen wird. Er will sie zu einem Klassentreffen einladen, denn ihr Abitur ist schon 20 Jahre her. Gemeinsam schwelgen sie in Erinnerungen und die anderen im Zug hören mit.


Mir haben beide Geschichten gut gefallen, dennoch ist es schwer die Stücke zu bewerten, da ich sie ja nur auf dem Papier gesehen habe. Würde es die Stücke bei mir in der nähe geben, dann würde ich auf jeden Fall hingehen. 

Das erste Theaterstück fand ich etwas schwächer als das Erste. Doch das Leben des Beamten wird gelungen überspitz dargestellt und man muss einfach nur lächeln.

Das zweite Stück traf viel mehr meinen persönlichen Geschmack. Wer kennt es nicht, dass man alte Schulfreunde trifft und schon kommt man aus dem Erinnern nicht mehr heraus. So geht es auch Marina und Carsten, sie sprechen über alte Gefühle oder sind die Gefühle nicht so von gestern? Und man kennt auch diese Leute die immer und überall so laut telefonieren, dass man nicht anderes kann als zuzuhören. 

Die beiden Stücke würden mich auf der Bühne mehr überzeugen, als Buch ist es schwer. Vor allem, da der Schreibstil im ersten Stück doch einige Wörter beinhaltet, die nicht jeder kennt, auch ist der Schreibstil anspruchsvoller als im Zweiten. 

Auch wenn ich aufgrund des ersten Stückes keine 4 von 5 Punkten vergeben kann, kann und will ich dennoch eine Leseempfehlung aussprechen.


Leseempfehlung.



Ich habe das Buch vom Autoren bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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