Freitag, 25. Februar 2022

Eine dieser Nächte von Christina Viragh

  Eine dieser Nächte




Autor: Christina Viragh
Verlag: Dörlemann    
Seiten: 378
Preis: 20€, Kindle
ASIN: B077T96HGW


Bewertung: ☺☺










Worum geht es ?

Es ist eine dieser Nächte, die man durcher­ zählen muss. Das zumindest findet Bill, der auf dem Flug von Bangkok nach Zürich neben
Emma sitzt. Bill geht ihr gehörig auf die Nerven. Mit Donnerstimme erzählt er aus seinem Leben und um sein Leben, und nicht nur Emma, sondern auch andere Passagiere sind gezwungen zuzuhören. Trotz ihres Widerstands werden sie aber alle, Emma, Michael, Stefan, Walter und ein Junge, ja, auch die japanische Familie in der hinteren Sitzreihe, vom Sog der Geschichten erfasst, wobei eigene Geschichten und Phantasien wachgerufen werden. Alle diese Geschichten fügen sich zu einem Reigen, bei dem sich ungeahnte Bezüge und Entsprechungen und ein geheimnisvoller Mittelpunkt herausschälen. Denn Bill beschwört sprachgewaltig Orte, Leute und seltsame Wesen herauf. Die zwölf Stunden dieser Flugnacht entwickeln einen gefähr­ lichen Reiz und bekommen nicht allen gleich gut.
  [Quelle: Amazon]

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Die ganze Geschichte spielt hier innerhalb von 12 Stunden. Die von einem Kongress kommende Emma hat einen langen Nonstop Flug von Bangkok bis nach Zürich vor sich. Leider kann man sich nicht aussuchen neben wem sie sitzen will und das sie ausgerechnet neben Bill landet schient erst wie ein Fluch, denn dieser erzählt viel und der Flug ist lang. Bill, geht mit seiner lauten Stimme nicht nur Emma auf den Keks, auch die anderen Passagiere bekommen was ab.
Doch obwohl es keiner für möglich gehalten hat, zieht Bill sie in seinen Bann.


Ich fand die Idee dieses Buches wahnsinnig spannend. 
Fremde sitzen so lange Zeit beieinander und der eine  fängt an zu erzählen, es hätte ja sonst was passieren können, was für Geschichten könnten erzählt werden. Doch dem war leider nicht so. Mehrfach musste ich mich zwingen, nicht das ganze Buch einfach zur Seite zu legen, denn mir fielen häufiger mal die Augen zu. 

Bill ist einer der schlimmsten "typischen" Amerikaner, die seit langem in einem Buch antreffen musste. Er schreit gerade zu "Ami". 

Die Geschichten die erzählt wurden plätschern dahin. Es werden keine großen Wellen geschlagen. Alles bleibt nichtssagend, langweilig. 

Die Charaktere blass und mir bliebt keiner in Erinnerung. Es scheint als hätte die Autorin eine große Pinnwand voller Ideen gehabt und diese alle versucht in das Buch zu quetschen, ob dafür noch Platz war, wurde geflissentlich ignoriert.

Die Geschichte von Emma und den anderen war leider überhaupt nichts für mich und ich finde den Preis von 20€ für ein KINDLE!!! wirklich unverschämt.
Nicht mal die Kindle von großen Autoren kosten so viel. 



Ich habe das Buch von NetGalley bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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