Donnerstag, 28. Juni 2018

Die Muse von Wien von Caroline Bernard

Die Muse von Wien





Autor: Caroline Bernard
Verlag: Aufbau TB
Seiten: 496
Preis: 12,99€, Taschenbuch
ISBN: 978-3746633923

Bewertung: ☺☺☺☺










Worum geht es ?


Muse, Künstlerin, Geliebte.

Klimt war ihre erste Liebe, für Gustav Mahler wird sie zur Muse – Alma Schindler wächst inmitten der Wiener Boheme auf, ist in den Salons der schillernden Metropole zu Hause, verfolgt den Aufstieg der Secession, inspiriert und verführt. Und sie ist Künstlerin, ihre Leidenschaft gehört dem Klavierspiel, vor allem der Komposition. Bis sie Gustav Mahler trifft und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Gustav erwidert ihre Liebe, jedoch zu einem hohen Preis: Für ihn soll sie ihre Kunst aufgeben …
Die Geschichte einer der faszinierendsten Frauen im Wien der Jahrhundertwende.
[Quelle: Amazon]

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Alma wird 1879 geboren und wächst in Wien auf. Ihr Stiefvater und ihr verstorbener Vater sind beide Künstler. Noch während sie zu einer jungen Frau wird, liegen ihr die Verehrer zu Füßen, doch Alma möchte niemanden von denen. Ihr hat es der Maler Klimt angetan, er wird ihre erste Liebe. Doch eine Beziehung mit Klimt ist unmöglich und Alma stürzt sich in das was sie am besten kann: Klavier spielen und komponieren. Alles ändert sich als sie Gustav Mahler kennen lernt, den Direktor der Wiener Oper. Für ihn gibt sie ihre Leidenschaft auf und bald bemerkt sie, dass es nicht einfach ist mit einem Genie zu leben und seine Muse zu sein.


Das Cover des Buches ist sehr schön. Es passt supe in die Reihe der starken Frauen. 
Ich habe von dieser Reihe bisher erst ein anderes Buch gelesen und bin ihr schon verfallen.

Alma ist eine sehr interessante Frau. Sie gilt als schönste Frau Wiens und tummelt sich auf vielen gesellschaftlichen Veranstaltungen. Die Ehe mit Mahler verändert ihr Leben. Als musikalisches Genie geht Maler nicht gerne unter Leute und hat selten Zeit für seine Frau. Alma ist an seinem Schaffen beteiligt. Sie kopiert seine Noten ins Reine und ist als Muse und Frau an seiner Seite. Für Mahler wird es in Wien unschön, denn er ist Jude. So verbringen die beiden mehrere Monate im Jahr in New York. Die beiden Töchter bleiben zu Hause.
Almas Leben besteht nur noch aus Koffer packen. Sie ist ihrem Alltag gegenüber abstumpft und das ändert sich erst, als sie auf Kur Walter Gropius kennen lernt. Er wird später das Bauhaus gründen.

Der Schreibstil von Caroline ist klasse. Ich konnte mich in Alma hineinfüllen. Es liegen gerade einmal ungefähr 100 Jahre zwischen ihr und mir und das Denken der Menschen hat sich so verändert. 
Von ihr wird erwartet, dass sie ihre Bedürfnisse hinter die ihres Mannes stellt, ob er nun ein Genie ist oder nicht. Von der selbstbestimmten Frau sind wir noch weit entfernt. Dennoch gibt Alma nie ganz auf und ich bewundere sie sehr.

Ich hätte mich gerne noch weiter mit ihr und  ihrem Leben beschäftigt. Der Epilog fast fast ihr halbes Leben zusammen. Im Buch geht es nur um die erste Lebenshälfte.

Wünschen würde ich mir Jahreszahlen am Anfang eines Kapitels. Es wird nur ab und zu erwähnt, welches Jahr wir haben, dass hat mir gefehlt damit ich mich orientieren konnte.

Klasse Buch mit einer starken Protagonisten und tollen Nebencharaktern.

Leseempfehlung. 


 Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde von lovelybooks bereitgestellt bekommen und bedanke mich herzlich dafür.

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